Wer ein wenig die Geschichte Schwedens eintauchen und die Schönheit der Inseln im Mälarensee kennenlernen möchte, dem sei die Insel Björkö ans Herz gelegt. Dort ist das Birka Museum zu Hause, das sich mit der bewegenden Geschichte des einstigen Handelsplatzes der Wikinger auseinandersetzt.
Insel Björkö @ wikipedia Holger.Ellgaard
Nur wenige Kilometer außerhalb von Stockholm gelegen, ist der Mälaren ein beliebter Ausflugsort. Mit seiner Fläche von 1.090 km² ist er der drittgrößte See Schwedens und ein wahres Naturparadies. Im See verbergen sich dabei zahlreiche kleine Inseln, die teilweise bewohnt sind. Eine der bekanntesten Inseln ist Björkö. Ein Ausflug auf die Insel ist absolut lohnenswert, denn neben der schönen Naturlandschaft wartet mit dem Birka Museum ein kulturelles Highlight auf die Besucher.
Birka Museum auf der Insel Björkö im Mälarensee
Birka war zwischen dem 8. und dem 10. Jahrhundert zur Blütezeit der Wikinger der wichtigste Handelsplatz in Skandinavien. Die optimale und geschützte Lage von Birka führte dazu, dass unzählige Waren des Nordens im Tausch mit Gewürzen, Seide oder Keramik den Besitzer wechselten. In den fast 200 Jahren hatte Birka zwischen 700 und 1.000 Einwohner, aber so schnell wie der Ort an Bedeutung gewonnen hatte, ist auch der Untergang vorangeschritten. Die Ursache konnten Wissenschaftler bis heute nicht ausfindig machen.
Das Birka-Museum dokumentiert auf eindrucksvolle Weise die Geschichte von Birka. In der Dauerausstellung erfahren Besucher fast alles zum Leben in Birka zu seiner Blütezeit. Zudem erhält man Einblick in den Hausbau, dem Bootsbau sowie den verschiedenen Handwerkskünsten der Wikinger.
Ansgar-Kreuz und Grabhügel
Die Insel Björkö hat noch weiteren interessante Aspekte zu bieten. Das Ansgar-Kreuz in Erinnerung an einen Mönch, der um 830 die Christianisierung vorantreiben wollte, sowie die zahlreichen Grabhügel auf der Insel sind Zeugnisse einer bewegten Geschichte. (Foto: Björkö von Holger.Ellgaard, CC BY – bearbeitet von reiseidylle.)
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